Veröffentlicht am 22.04.2025 - Redakteur: Franz Sperl
Heutzutage beklagen sich viele über die hohen Preise. Dazu ein interessanter Vergleich.
Im Jahr 1959 betrug der Eintrittspreis bei einem Punktspiel 0,60 DM. Das war genau so viel, wie eine Halbe Bier kostete, also ein stattlicher Preis.
Wie sparsam man damals beim VfB mit den Finanzen umging, beweist die Tatsache, dass die 2. Mannschaft nicht weniger als fünfmal einen Antrag auf den Kauf neuer Fußballstutzen (!) stellen musste. Erst, nachdem sich der 1. Vorstand Johann Östreicher und Kassier Hermann Prölß bereiterklärt hatten, die Hälfte der Kosten zu übernehmen, wurde dem Antrag zugestimmt.
Viele Jahre lenkte Johann Östreicher die Geschicke des Vereins. Unter seiner Regie errang der VfB in der Saison 1958 / 59 die Meisterschaft in der damaligen B-Klasse (heute Kreisklasse) und stieg durch einen Sieg im Entscheidungsspiel in Speichersdorf gegen den TSV Mehlmeisel wieder in die A-Klasse Weiden (heute Kreisliga) auf, in der man mehrere Jahre eine d gute Rolle spielte.
Nachdem Johann Östreicher am 12. März 1961 sein Amt als 1. Vorsitzender zur Verfügung gestellt hatte – er wurde aufgrund seiner großen Verdienste um den VfB zum Ehrenmitglied ernannt – wurde der Verein in den folgenden sieben Jahren von ebenso vielen Personen geleitet.
Dabei soll es Gerüchten nach vorgekommen sein, dass jemand, der zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde, noch in der gleichen Nacht seinen Rücktritt erklärt hat.
Bildunterschrift: V.l.: Max Fuhrmann, Hans Fuhrmann („Ramp“), Herbert Cibis, Herbert Götz, Franz Bock, Hermann Kuchenreuther („Koucherer“), Karl Adam („Wuhler“), Helmut Köbele, Willi Koller („Wackl“), Karl Östreicher („Gent“), Herbert Stahl („Butze“), Karl Bertelshofer, 1. Vorsitzender Johann Östreicher („Ost“).
Außerdem spielten noch: Erwin Rothmeier, Josef Bertelshofer, Xaver Stock und Karl-Heinz Bieber („Zankl“).