VfB Mantel (fast) 100 Jahre gelebte Tradition in schwarz-weiß (Teil 2 )

Veröffentlicht am 15.07.2024 - Redakteur: Franz Sperl

Wir mussten uns bei der Historie des VfB vor auf allem auf mündliche Überlieferungen alter VfB‘ler verlassen. Schriftliche Unterlagen sind nicht mehr aufzufinden. Deshalb sind Mängel oder gar Fehler leider nicht zu vermeiden. Es ist uns deshalb einen große Hilfe, wenn die Artikel gelesen werden und wir auf Ungereimtheiten hingewiesen werden. Vielen Dank!
Im Übrigen hatte der VfB seine Spielstätte nicht immer dort, wo sie sich jetzt befindet, am Hammerweg. Vielmehr wurde auf vielen Plätzen dem runden Leder nachgejagt.Lange Zeit war man der Meinung, der erste Fußballplatz sei auf der sog. „Wirtspaint“ gewesen, wo jetzt die Firma Kfz-Schmid beheimatet ist. Dies war jedoch nicht der Fall. Der erste Platz grenzte an das Anwesen von Richard Kammerer in Richtung des jetztigen VfB-Geländes und war vom Kammerer-Anwesen durch einen Bach getrennt. Ferner gab es in der Nähe zwei Weiher und auch die Haidenaab floss in unmittelbarer Nähe. Die Folge davon war, dass der Platz schnell überflutet wurde. Man suchte deshalb eine „trockene Stelle“ und wurde dann auch im „Kleindorf“ fündig. Der neue Platz wurde im heutigen Schwalbenweg auf dem Parkplatz des früheren Cafes „Romeo“ und dem Anwesen Mark errichtet. Dort ereignete sich folgender Vorfall: Hans („Luhe“) Biller, der ein Glasauge hatte ( er hatte im jugendlichen Alter schuldlos ein Auge eingebüßt ) verlor während eines Spieles sein Glasauge. Daraufhin unterbrach der Schiri die Partie, alle Spieler und Zuschauer suchten nach dem verlorengegangenen Stück und fanden es glücklicherweise auch wieder. Daraufhin wurde das Spiel fortgesetzt.
Zu der damaligen Zeit spielten folgende noch namentlich bekannte Männer in der ersten Mannschaft des VfB: Tor: Franz Gurdan (Hüttener Str. – heute Anwesen Hegewald); Verteidiger: Max Bayerlein (aus Weiherhammer), Hans „Luhe“ Biller (bekannter Mantler Musiker), Michael Rittner; Mittelläufer: Andreas Götz - letztes Gründungsmitglied des VfB; Aussenläufer: Georg Hartwig (Hüttener Str.), Michael „Zankl“ Bieber (Hüttener Str.), Streloff (Vorname nicht bekannt – aus Steinfels); Aussenstürmer: Andreas Heindl (Etzenrichter Str. - heute Anwesen Koppmann im Brückenweg), Max Seiser (Onkel von Georg „Rommel“ Seiser, Großonkel von Gerhard Seiser später ins Ruhrgebiet ausgewandert), Halbstürmer: Paul Nowicky (stammte aus Eisenach – wohnte in Weiden und arbeitete in Steinfels – fuhr mit dem Rad von Weiden nach Mantel zum Fußballspielen), Stegl (Vorname unbekannt - aus Weiherhammer); Mittelstürmer: Hans Schregelmann (Onkel von Edmund Schregelmann). Leider ist von dieser Mannschaft kein Bild mehr aufzufinden gewesen. Beim VfB Mantel wurde von Anfang an die Jugendarbeit großgeschrieben. So wurde bald nach der Vereinsgründung eine Jugendmannschaft (heute A- Junioren) ins Leben gerufen.

Bild Jugend von 1927
V.l.: Betreuer Hans Gräf, Hermann Klemm, Eduard Gurdan, Michael Bieber, Christof Biller, Ludwig Magerl, Reinhold Prölß, Emil Prölß, Ferdinand Biller, Hans Melchner, Fritz Janner, Franz Witt, Betreuer Hans Seiser.

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