Noch sind 25 von 60 Mitgliedern aktive Sänger, aber aufgrund der Altersstruktur werde eine langfristige Planung immer schwieriger, gab Vorsitzender Albert Puff in der Hauptversammlung im TSG-Heim Weiherhammer zu bedenken. Deshalb sei der Erhalt der Singfähigkeit nur durch die Gewinnung neuer Sänger zu gewährleisten.

Puff dankte dem Vorstandsteam für das gute Miteinander. Chorleiter Michael Bertelshofer habe es verstanden, die Sänger zu motivieren. Beständiger Probenbesuch sei auch Voraussetzung, um neue Liedsätze einstudieren zu können, bemerkte Puff. Er nannte die Schließung des erst wenige Monate zuvor gewonnenen Vereinslokals einen schweren Schlag. Nachdem man in Mantel keine Aufnahme gefunden habe, sei man der Weiherhammerer Sportheim-Wirtin Birgit Zeiler umso dankbarer. Der MGV-Chef dankte allen Sängern aus Mantel und Weiherhammer, die diese Entscheidung mitgetragen haben, um eine Auflösung zu vermeiden.

Chronist Siegfried Fischer reflektierte nach einem Gedenken für Kurt Steger, Peter Krös und Heinz Heindl unter anderem die Mitarbeit am Bürgerfest, die Mitgestaltung von Gedenkgottesdienst für verstorbene Mitglieder, Volkstrauertag und OWV-Waldweihnacht sowie den Grillabend. Kassier Max Melchner wies ein geringes Minus aus. Ernst Heisl und Karl Fellner attestierten ihm eine gewohnt ordentliche Buchführung.

„Wir haben mit der Gestaltung des Weihnachts-Festgottesdienstes in Weiherhammer einen Volltreffer gelandet und bewiesen, dass wir ein starkes Team sind“ betonte Dirigent Michael zuletzt durch positive Rückmeldungen. Seine Bitte: „Bleiben wir am Ball; Spaß und Freude sollen dabei nicht zu kurz kommen, aber es soll was vorwärts gehen!“

Fest stehen bereits die Zoiglfahrt am 12.Mai zum „Strehern“ nach Eslarn und das Grillfest am 29.Juli. Geplant werden ein Tagesausflug im Juli und ein musikalisches Herbstfest im Oktober. Im Visier ist bereits das 110-jährige Jubiläum 2024. Er sei sehr dankbar, dass der auch finanziell gesunde Verein ein gutes neues Zuhause gefunden habe, sagte Bürgermeister Richard Kammerer. Er sah im gemeinsamen Singen von Mantel und Weiherhammer das beste Beispiel, dass sich beide Orte im Gegensatz zu früher gut vertragen. Auch beim Fußballspielen werde nicht mehr gerauft. „Halt`s zamm, bleibt dem MGV treu und bemüht euch, neue Sänger zu gewinnen!“ lautete sein Appell. „Jeder Sänger und jedes Mitglied ist wichtig“ fügte schließlich Albert Puff hinzu.

SINGEN IN GEMEINSCHAFT MACHT FREUDE, ERHÄLT JUNG UND GESUND

Der MGV 1914 zählt zu den ältesten Vereinen. Die Bandbreite des Chors erstreckt sich vom traditionellen Volkslied über Volksmusik bis hin zu moderneren Liedern. In der Regel werden dabei von Chorleiter Michael Bertelshofer vierstimmige Lieder einstudiert. Mit seinem Repertoire geht der Chor immer wieder an die Öffentlichkeit. Neben dem Singen steht beim MGV auch die Geselligkeitspflege im Mittelpunkt. Der MGV lädt ein zu Schnupperstunden. Voraussetzung ist allein die Freude am gemeinsamen Singen. Erfahrungen im Chorgesang sind nicht erforderlich. Bei den Schnupper-Singstunden werden die Chorregister 1.und 2.Tenor, 1.und 2.Bass vorgestellt und bei einigen Liedern können sich die Sängerneulinge in den geeigneten Singstimmen einreihen und mitsingen. Die „alten Hasen“ werden dabei tatkräftig unterstützen. Schon einmal in der Woche in der Gruppe zu singen, stimmt optimistisch, lindert chronische Schmerzen und steigert das allgemeine Wohlbefinden.