Veröffentlicht am 25.09.2025 - Redakteur: Eva Seifried
Eine der jüngsten aber wohl wichtigsten Organisationen in Mantel sind die „Helfer vor Ort Haidenaabtal“. Fünf Jahre sind die engagierten Helfer für die Gemeinschaft da. Sie können auf fünf Jahre voller Einsatz, Hingabe und Menschlichkeit zurückblicken. Anfang 2020 kam die Idee von ein paar Begeistern aus der Feuerwehr. Federführend war Philipp Mangold, der sein „Baby“ gegen alle Widerstände ins Leben holte. Am 1. Februar um 2020 um Mitternacht war das Ziel klar: Menschen in Not schnell und unbürokratisch zu helfen. Die Helfer wollten da sein, wenn jede Minute zählt, Sicherheit geben, wenn Angst und Unsicherheiten überwiegen. Überraschend erhielten sie einen fahrbaren Untersatz. Der Skoda Citigo sorgt heute noch für schmunzeln, aber er ist gefahren. Damals hätte sich keiner vorstellen können, wieviel Einsatz sie leisten und wieviel Leben sie direkt oder indirekt berühren und manchmal sogar retten würden, so stellvertretender Leiter Stefan Lippik bei der Jubiläumsfeier. „Jeder Alarm, jeder Handgriff, jede Entscheidung hat gezeigt: Gemeinsam können wir viel bewegen. Durch Corona kam dann bis August 2020 das Ehrenamt zum Erliegen. In der Corona-Teststation im Gemeindezentrum führte die Truppe dann von April 2021 bis Mai 2022 1065 Corona-Tests durch. Der Höhepunkt war vor drei Jahren die Einweihung des neuen Autos. Im Rahmen der Ersten Hilfe wurden bisher 631 Einsätze abgearbeitet. Die Mitglieder unterziehen sich permanenter Aus- und Fortbildung in allen Bereichen. Nur er auf Stand ist kann auch effektiv arbeiten. Jährliche Pflicht ist die Reanimationsausbildung. Die HVO unterstützt viermal jährlich den Blutspendedienst in Mantel und Weiherhammer, leistet Öffentlichkeitsarbeit mit Vorträgen und sichert Feste und Veranstaltungen ab die Bürgerfest in Mantel und bietet Erste Hilfe Kurse an. Die Gruppe deckt die Bereiche Haidenaabtal ab speziell um die Orte Weiherhammer und Mantel. Sie sind Teil der Bereitschaft Weiden des Bayerischen Roten Kreuzes. Beim Jubiläumsnachmittag im neuen Feuerwehrhausanbau begrüßte Leiterin Carmen Stubenvoll zusammen mit ihrem Stellvertreter Stefan Lippik Kreisgeschäftsführer Sandro Galitzdörfer, Kreisbereitschaftsleiter Sebastian Seibert, Bereitschaftsleiter Gerd Kincl und Fachdienstleiter der HVO Markus Kummer. Sichtlich gerührt bedankte sich Carmen Stubenvoll bei ihrem Team. Bürgermeister Richard Kammerer lobte vor allem die Eigeninitiative mit der die HVO Spenden für das neue Auto gesammelt hat. „Man merkt ständig, wie sehr ihr gebraucht werdet“. Lobende Worte gab es von den Vertretern des BRK für das Ehrenamt an 365 Tagen im Jahr. Bürgermeister Richard Kammerer überreichte eine Spende, ebenso der Elternbeirat des Kindergartens. Die Bevölkerung hatte die Einladung zu Kaffee und Kuchen zahlreich angenommen und viele der Gäste bestätigten, dass sie die Helfer schon mal gebraucht hätten einer sogar dass sie sein Leben gerettet haben, weil er sonst verblutet wäre. Neben dem süßen Gebäck gab es noch Bratwürste und Käsekrainer und Getränke. Da die Helfer keinerlei staatliche Unterstützung erhalten sind sie immer auf Spenden angewiesen.