Die TSG Turnhalle Mantel feierte ihren 100. Geburtstag

Veröffentlicht am 04.01.2025 - Redakteur: Andreas Solter

Nur noch wenige Sportvereine verfügen über eine eigene Turnhalle so wie die TSG Mantel/Weiherhammer, die stolz auf diese Sport- und Begegnungsstätte aus der Zeit der Vereinsgründung ist. Vor 100 Jahren wurde die Halle erbaut und erfüllt, nach einigen umfangreichen Sanierungen und Anbauten, immer noch ihren Zweck.
Trotz der schweren Zeit nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg fanden sich in Weiherhammer 16 Männer, die einen neuen Anfang wagten und am 17. August 1919 in der Hüttenschenke in Weiherhammer einen Arbeiterturnverein gründeten. Dies war auch die Geburtsstunde der späteren Turn- und Sportgemeinde Mantel/Weiherhammer (TSG). Nach der Anschaffung von Sportgeräten pachtete man bereits im Oktober auf dem Gelände des Hüttenwerkes eine Wiese zur Ausübung ihres Sports. 1920 bildete sich aus dem Kreis der jungen Turner eine Faustballmannschaft.
Nahezu zu gleichen Zeit, am 20. April 1920, gründeten sportbegeisterte Mantler, angespornt durch die Erfolge der Nachbarn aus Weiherhammer, den Turnverein Mantel. Beide Vereine hielten engen Kontakt zueinander und arbeiteten gut zusammen. Ende 1923 wurde erstmals öffentlich über den Bau einer Turnhalle diskutiert. Um dieses Vorhaben durchführen zu können, arbeiteten beide Vereine noch enger zusammen und hielten in Zukunft ihre Versammlungen gemeinsam ab.
Zunächst wurde das notwendige Grundstück als gemeinsames Eigentum beider Vereine erworben. Im Juni 1924 wurde dann unter Federführung von Josef Dorsch mit dem Bau einer Turnhalle begonnen. Da fast keine Eigenmittel vorhanden waren, sollten die Baukosten durch Spenden, Eigenleistungen der Mitglieder und Darlehen aufgebracht werden. In der ordentlichen Hauptversammlung am 10. Dezember 1926 erfolgte dann auf einstimmigen Beschluss die schon längst fällige Zusammenlegung beider Vereine zur TSG.
Über viele Jahre war die Halle Sportstätte der Turner. Aber jetzt wird sie auch von den anderen Sparten genutzt und es finden auch zahlreiche andere Veranstaltungen wie Feste, Modellbahnausstellungen, Faschingsbälle und Theateraufführungen statt.
Seitens der TSG ist man stolz auf die altehrwürdige Halle, auch wenn sie viel Einsatz der Mitglieder und finanziellen Aufwand erfordert. Immer wieder standen Arbeiten an. So wurden im Laufe der Zeit eine neue Heizung eingebaut und das Dach erneuert. Ab 2004 wurden in Abschnitten umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt. So wurden neue Toiletten und Duschen eingebaut.
Der Eingangsbereich wurde barrierefrei umgestaltet. Dabei wurde außerhalb des Gebäudes auch ein barrierefreies-WC angebaut, dass auch benutzt werden kann, wenn die Halle geschlossen ist. Durch eine mobile Rampe kann im Innenbereich die Halle und die Gaststätte auch von Rollstuhlfahrern erreicht werden.
Aus Gründen der Energieeinsparung wurden in der Halle neue Fenster gesetzt und das Deckengewölbe isoliert. Das Gebäude erfuhr einen neuen Außenanstrich. Umgebaut und auf den neuesten Stand gebracht wurde auch die Küche und die Vorratsräume des Wirtschaftsbetriebes. Dem folgte die Generalsanierung und neue Möblierung der Gasträume. Auch wurde ein nicht nur bei den Sportlern beliebter Biergarten angelegt. Als letzter Sanierungsschritt wurde eine energieeffiziente Saalheizung installiert.

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