Zur Feier des 75. Geburtstags hatte der Manteler Posaunenchor in die evangelische Kirche zu einer Serenade eingeladen. Bläserobmann Hubert Grill führte durch das Programm. Er ging auf die Chronik des Ensembles und seine verschiedenen Dirigenten ein. Das Konzert war hervorragend besucht. Der Posaunenchor unter Leitung von Veronike Weber glänzte eingangs gleich mit einem Einzug von Traugott Fünfgeld. Es folgten mit: „Oh dass ich tausend Zungen hätte“ und „Du meine Seele Singe“, Choräle der ersten Stunde die von den Besuchern mitgesungen wurden. Die Bläser zeigten, dass sie in vielen Zeitempochen und Genes zu Hause sind. Feierlich war die Wassermusik und getragen Sarabande, beides von Händel. Die Bläser erfreuten beim Canon in D von Johann Pachelbel mit einem reizvollen Zusammenspiel der verschiedenen Instrumentgruppen. In die moderne Zeit ging es dann mit „Über den Wolken“ von Reinhard Mey. Bei „Just a closer Walk with Thee“, bewegte sich das Publikum im Rhythmus mit und für Begeisterung sorgte dann „The Black Pearl“ aus dem Fluch der Karibik. Der Posaunenchor wurde von Freunden aus Weiden, Kohlberg und Mantel verstärkt. Johannes Grill glänzte an der Orgel mit der Trilogie: Wer nur den lieben Gott lässt walten von Bach mit verschiedenen Tempi und Lautstärken und der „Suite Gothique“ von Leon Boelmann. Für ein Kontrastprogramm sorgte der Singkreis unter Leitung von Susanne Stark. Bei „Amazing“ Grace, wo der Kinder- und Teeniechor „Wild Voices“ die Führungsstimme übernahm und die Damen dreistimmig die Begleitung sangen, trieb es so manchen Eltern oder Großeltern ein Tränchen der Rührung in die Augen. Gut gefiel auch das sentimentale Lied „I Remember“ vom Singkreis und beim Gospel-Medley klatschten die Serenadenbesucher begeistert mit. Der Singkreis wurde am Piano von Andrea Hetschger begleitet, die auch Sängerin im Chor ist. Dirigentin Veronika Weber und Susanne Hausmann wechselten vom Altarraum von den Bläsern zur Empore, weil beide auch den Singkreis verstärken. Hausmann leitet auch den Kinderchor. Pfarrer Andreas Ruhs bedankte sich beim Posaunenchor für 75 Jahre Gestaltung von Gottesdiensten und Festen und Ständchen. „Spielen macht Spaß und Freude. „Es gibt Lieder. die zu Herzen gehen, oder Melodien die zum Träumen einladen. Ihr verkündet das Evangelium mit eurer Musik. Ruhs dirigierte dann ein Geburtstagsständchen, das die Gäste dem Posaunenchor sangen. Bürgermeister Richard Kammerer lobte die Bläser die glückliche Paare bei Hochzeiten Begleiten, oder auch Gemeindeglieder auf dem letzten Weg. Auch im Markt Mantel tragen sie mit dem Mai anblasen, Spiel am Marktplatz am dritten Advent und Gestaltung von Waldweihnacht und vielem mehr zum kulturellen Leben bei. Kammerer überreichte eine Spende. Nach einem gemeinsamen Schlusslied und mit Standing Ovations geforderten Zugaben, trafen sich alle dann im evangelischen Gemeindehaus zur Feier mit Sekt und Häppchen. Die Serenaden Besucher hatten sich großzügig gezeigt und 1.450 Euro für die Renovierung der evangelischen Kirche gespendet.