Risiken und Nebenwirkungen, ein Stück der Mantler Noofrösch

Veröffentlicht am 15.05.2025 - Redakteur: Eva Seifried

Risiken und Nebenwirkungen heißt das diesjährige Theaterstücker der Mantler Noofrösch. Das Risiko für das Publikum ist ein arg strapaziertes Zwerchfell und die Nebenwirkungen sind ein Muskelkater vor Lachen. Aus der Feder von Ute Tretter-Schlicker stammt die gut ausgesuchte Kommödie in drei Akten. Spielleiter Bernd Bösl sorgte bei der Begrüßung für erste Lacher und Doris Borchardt glänzte zu Beginn und am Ende des Stückes als bezaubernde, aber willensstarke Teufelin. Die Rolle des eingebildeten Kranken Alfred Schmitt bekleidet sehr überzeugend Alfons Lebegern, nur einmal erwacht er aus seiner Lethargie. Ihm zur Seite steht seine Schwester Agnes, in deren Rolle Karina Prölß glänzt. Sie führt zu Hause das Regiment. Für Irrungen und Wirrungen sorgt Nachbarin Julchen alias Martina Bösl und auch Harry, ein Playboy (Peter Weigl) bringt Schwung in die Szenen. Harry lebt auf Kosten anderer Leute mit Lug und Betrug aber er bekommt zum Schluss eine Strafe, die viel Schlimmer ist als Gefängnis. Das heißeste an ihm sind seine Schuhe. Harry bezeichnet sich als Diplomanbaggerer und Frauenflüserer, allerdings mit mäßigem Erfolg. Dem armen Kranken steht Landarzt Dr. Maier zur Seite, der ihn mit bunten Pillen und guten Ratschlägen versorgt. Heribert Ficker schlüpfte charmant und glaubhaft in diese Rolle. Sein Gegenstück ist Olaf der Wunderheiler, der Cousin von „Vogelscheuche“ Julchen. Manfred Kraus liefert hier alsOlaf seiner Angebeteten Agnes eine ganz heiße Nummer. Währen des Stücks ist immer die Rede von Maria, die vor 20 Jahren aus Mantel verschwunden ist. Diese taucht dann charmant dargestellt von Carmen Stubenvoll auf und bringt den Harry in arge Bedrängnis und sorgt endlich für die Heilung des armen Kranken. Es löst sich alles in Wohlgefallen auf, Paare finden sich. Auch der hässlichste Topf bekommt seinen Deckel. Harry bekommt eine gerechte Strafe. Die Schauspieler wurden mit viel Szenenapplaus belohnt und am Ende gab es Jubelrufe und frenetischen Beifall. Regisseur Frank Borchardt danke noch Anja Kraus und ihrem Team für die Verpflegung, Teufelin Doris Borchardt für die Betreuung der Kasse und der TSG für die Bereitstellung des Saales sowie der Raiffeisenbank für den Kartenvorverkauf. Es wurden Getränke und Brotzeiten angeboten. Auch in diesem Jahr gelang es der Theatergruppe wieder dem Publikum drei unbeschwerte Stunden voller Lachen zu bescheren, jeder kann mal die Alltagssorgen hinter sich lassen.

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