Veröffentlicht am 14.07.2025 - Redakteur: Eva Seifried
Im Anschluss an die offiziellen Ausführungen zur Lage des Marktes Mantel gab es viele Anfragen. Vor allem Max Heindl bombardierte Bürgermeister Richard Kammerer mit Fragen. Durch seine Tätigkeit als Geschäftsführender Beamter in der Gemeinde Freihung hat er entsprechendes Insiderwissen. Heindl fand es schade, dass MdL Dr. Stephan Oetzinger wie auch im vorigen Jahr nicht bei der Bürgerversammlung anwesend war ,zumal er ja auch im Marktgemeinderat sitzt. Heindl wollte wissen, was das für ein „Deal“ mit dem LBV war, wie es Tobias Bäumler bezeichnete. Tobias Bäumler erklärte, dass in einen Altwasserbereich in Weiherhammer Möglichkeiten für die geschützten Arten geschaffen werden. Es werden Grundstücke getauscht, Ameisen umgesiedelt, Rasensoden wird abgeschält und dort wieder aufgebracht, beim Sportplatz werden Bäume herausgenommen und noch einiges mehr. Heindl erklärte, dass hier 20 Millionen Euro im Raum stehen, die Bürgerinitiative gibt sich noch nicht zufrieden, sie möchte vom Landrat und dem Kreistag schriftlich haben, dass nächstes Jahr mit dem Bau begonnen wird. Hier brandete Beifall der Zuhörer auf. Bürgermeister Kammerer bestätigt, dass im Landkreis das Geld für den Straßenbau da ist. Laut Heindl liegt der Ball nun beim Landkreis. Max Heidl stellte an Architekt Sebastian Grundler die Frage, warum der Bauantrag für die Mehrzweckhalle noch nicht genehmigt ist. Dazu hatte der Architekt ja schon vorher ausgeführt, dass der Bauantrag schon im Januar gestellt wurde und durch personelle Probleme im Landratsamt noch keine Genehmigung erteilt wurde. Max Heindl wollte wissen, ob die dargestellten Kosten des Feuerwehrhauses die gesamten Kosten sind. Der genannte Zuschuss erschien ihm zu wenig. Die ermittelten bisherigen Gesamtkosten werden laut Aussage von Bürgermeister Richard Kammerer in der nächsten Sitzung des Marktgemeinderates bekannt gegeben. Der Kritiker wusste, dass der Freistaat Bayern im laufenden Jahr 2025 insgesamt mehr als 90 Millionen Euro an Fraktionsinitiative von CSU und Freien Wähler für den ländlichen Raum bereit gestellt hat. Oetzinger habe in einem Pressebericht mitgeteilt, dass im Landkreis 400.000 Euro ankamen. Warum hat Mantel nichts bekommen, wurde ein Förderantrag gestellt? Bürgermeister Kammerer hatte von diesem Programm nichts gehört. Wo war hier MdL Oetzinger bedauerte Heindl. Fördermittel hätte man für das Anwesen „Post“ verwenden können“ Für die Kanalsanierungen im Gemeindegebiet könnten unter bestimmten Voraussetzungen hohe Zuschüsse abgerufen werden und dadurch Gebührenzahler entlastet werden, kritisierte Zuhörer Heindl. Auf Nachfrage erfuhr Heindl von Bürgermeister Richard Kammerer, dass bei der Städtebauförderung 580.000 Euro für den Mehrzweckhallenparkplatz bereitstehen, ebenso wurde die Gestaltungsfibel erstellt und die Marktplatzumgestaltung angegangen.
Max Heindl erregte sich, dass aus dem Kamin des Pleitegeier Gebäudes schon länger ein Baum herauswächst, was einen schlechten Eindruck macht. Im Rahmen einer Feuerwehrübung könnte doch der Baum entfernt werden. Dies sei laut Bürgermeister Kammerer nicht erlaubt.. Laut Heindl verfällt das Gebäude Post durch herabfallende Ziegel zusehends. Letztlich bemängelte Heindl dass der höchstbezahlte Beamte) das Protokoll der Bürgerversammlung schreiben musste. Das war Kammerer dann doch zu viel und mit einem deutlichen „Stopp“ bremste der den Redner her. Die Frage Heindls, ob nicht der geschäftsführende Beamte den Haushalt aufstellen könne, wurde verneint. Weitere Anfragen kamen von Silvia Klier, sie bemängelte, dass es keine Infos zum Areal Post gebe. Es wurden keine Anregungen der Bürger umgesetzt. Kammerer erwiderte, dass er oft bei der Regierung der Oberpfalz sei zu Gesprächen. Da Feuerwehrhaus und Mehrzweckhallensanierung sehr große Projekte mit enormen Kosten sind war sich der Marktgemeinderat einig die Sanierung des Postareals zurückzustellen bis die beiden Maßnahmen abgeschlossen sind. Angesprochen wurde das Städtebauförderungsprogramm „Innen statt außen“, hier gäbe es 60 Prozent Fördergelder. Klier bemängelte noch, dass kaputte Bäume in der Kettelerstraße nicht erneuert worden sind und sie hätte dort auch gerne einen Verkehrsspiegel. Reinhold Meier, Sprecher der Bürgerinitiative verwehrte sich gegen eine Unterstellung die BI seien Krawallmacher. Laut Kammerer und Bäumler sei dies wohl eine Aussage des LBV-Vorstzenden bei einem Presseinterview gewesen. Laut Tobias Bäumler mussten die Gespräche mit dem LBV im kleinen Kreis stattfinden und die Teilnehmer hatten einen Maulkorb verpasst bekommen, vorerst nix bekannt zu geben. Abschließend bedankte sich Bürgermeister Richard Kammerer bei allen, die dazu beitragen, den Markt Mantel liebens- und lebenswert zu machen und sein Dank galt auch der Bürgerinitiative, die den Stein ins Rollen brachte. Nach gut eineinhalb Stunden war die Aussprache dann beendet.