Veröffentlicht am 23.08.2023 - Redakteur: Hans Kneißl
Der Wettergott meinte es gut mit Mantel: Zum Bürgerfest strahlte wie gewohnt die Sonne. Während es deshalb über die Mittagszeit etwas ruhiger zuging, strömten bald darauf die Besucher heran.
Wie bestellt strahlte pünktlich zum Auftakt des Bürgerfestes in Mantel die Sonne am blauen Himmel. Für den Aufbau war bereits am Samstag kräftig vorgearbeitet worden. Am Sonntagvormittag war es danbn so weit: Bürgermeister Richard Kammer zapfte das erste Fass Naabecker Festbier an. Gemeinsam mit den Vorstandsmitgliedern des Kartells und Landtagsabgeordnetem Dr. Stephan Oetzinger stieß Bürgermeister Richard Kammerer, der auch Kartellvorsitzender ist, auf ein harmonisches 40. Bürgerfest an. Zehn flotte Bedienungen standen auch sofort in ihren Startlöchern und ließen keinen lange warten.
Trotz der gnadenlosen Hitze fanden Weißwürste und Weizenbier kurz darauf ihre Abnehmer. Von Beginn an dabei war Carl Childs, ein amerikanischer Soldat, der bis vor sieben Jahren in Mantel gewohnt hatte. Er kam mit seiner Frau und einem militärischen Kollegen zu einem Besuch nach Deutschland. Manch Manteler Bewohner war sehr erstaunt, ihn in alter Frische wiederzusehen. Schnell fanden alte Kameraden den Weg zu ihm.
Zum Frühschoppen spielten die heimischen „Lustigen Buam“ mit Michael Bertelshofer, Lothar Kraus, Roman Karl und Reinhold Müller zu Schlagern, Evergreens und alpenländischer Volksmusik auf. Am frühen Nachmittag übernahmen „die Hohlweglauerer“ die musikalische Unterhaltung. Heiß begehrt waren die Plätze im Schatten unter den Sonnendächern. Zusätzlich spendete der große Fallschirm, gestützt vom „Baier-Kran“, Schatten auf dem Marktplatz. In der Mittagshitze war der Hunger der Gäste noch nicht sehr groß. Doch nach und nach fanden Spezialitäten wie Bratwürste, Pommes, Gyros, Fisch- und Lachssemmeln, Käse und Brezen sowie Makrelen bis hin zu „Xantlburgern“ vom Holzkohlengrill und Pulled Pork rege Nachfrage. Da jeder Verein zwei Torten oder Kuchen gespendet hatte, stand am Stand beim VfB eine große Auswahl an Leckereien zum Kaffee zur Verfügung. Am Ende war von de n Kuchen und Torten nichts übriggeblieben. Die Dotschbäckerei lag in den Händen des katholischen Pfarrgemeinderats. Für Leckermäuler bot die „Rote Legion“ Crêpes an.
Die Attraktion des Nachmittags war natürlich der Bull-Riding-Wettbewerb von „Ramasuri“. Viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene stellten sich dieser Herausforderung. Für Akteure, die länger als 90 Sekunden dem wilden Stier widerstehen konnten, gab es einen Essensgutschein. Selbst der Bürgermeister nahm die Herausforderung an und bestand mit sehr guten Haltungsnoten. Der Stier wartete bis in die Abendstunden auf die wilden Reiter und ließ keinen auf seinem Rücken.
Den Hauptausschank stemmte dieses Jahr die Freiwillige Feuerwehr. Der CSU-Ortsverband und die Junge Union lockten neben der Weinlaube mit einer Schnaps- und Proseccobar. Sie wurden beim „Nachbürgerfest“ nach 22 Uhr stark frequentiert. Hier feierten die Gäste, die nicht heimgehen wollten, weiter. Beständig strömten weitere Besucher zum Marktplatz. Ein Eisverkäufer machte bis zum Abend gute Geschäfte. Beim Weizenausschank fanden sich jede Menge durstige Kehlen ein. Daneben gab es viele Akionen zur Unterhaltung - für Kinder und Erwachsene. Darunter: Mini-Eisstockbahn, Kegelbahn, oder eine Fahrt mit dem Manteler Bockl. Die Kinder begeisterte vor allem der Luftballon-Wettbewerb, das Enten- und Fische-Angeln, ein Maltisch, und vor allem Mädchen freuten sich über ein Glitzertattoo oder über farbige Haarsträhnen. Viel Spaß hatten die Kinder auch auf einer großen und kleinen Hüpfburg sowie beim Kettenkarussell.
Ab 17 Uhr beeindruckte die Partyband „Highline“, die schnell mit ihrer musikalischen Bühnenshow die Musikfans in Begeisterung versetzte. Die Band sorgte mit vielen Klassikern der vergangenen Jahrzehnte für Stimmung. Sie hatte die urigsten Kracher aus Bayern und Österreich im Gepäck und auch Partyhits zum Mitsingen. Auch Hits der aktuellen Charts fehlten nicht. Im Falle der nötigen Ersten Hilfe standen die Helfer vor Ort aus dem Haidenaabtal bereit. Bis zum Schluss blieb das Wetterglück den Organisatoren treu. Noch bis spät in die Nacht wurde getrunken, geplaudert und gelacht.
Empfohlener Text zu den Bildern:
Lustige Buam (2):
Die heimischen „Lustigen Buam“ mit Michael Bertelshofer, Lothar Kraus, Roman Karl und Reinhold Müller spielten mit Schlagern, Evergreens und alpenländiscjher Volksmusik auf
Reges Treiben (1):
Schattenplätze sind beim Bürgerfest in Mantel besonders begehrt.
Mittagshitze (1):
Gemütlich spielten die Hohlweglauerer auf.
Bullriding (80):
Bürgermeister Kammerer beweist gute Haltung auf dem Stier.
Schafkopfrunde (2):
Schafkopf geht immer: Vier junge bayerische Schafkopfer hielten der gnadenlosen Mittagshitze stand.
Carl Childs (1):
Viele freuten sich über den Besuch von Carl Childs beim Bürgerfest in Mantel.
Luftballon (20):
Viele Luftballons vom letzten Bürgerfest wurden in großen Entfernungen vom Heimatort wieder gefunden und prämiert.
Kinder (10):
Auch für die kleinen Gäste ist viel geboten: Im Kindergartenalter macht das Enten- und Fischeangeln richtig Spaß.
Highline (5):
Bei hereinbrechender Dunkelheit hielt es viele nicht mehr auf den Bänken und sie klatschten zur Musik.