Veröffentlicht am 24.07.2025 - Redakteur: Hans Kneißl
Die CSU Mantel setzt auf Kontinuität. Mit großer Mehrheit nominierten die rund 40 anwesenden Mitglieder der Christ-Sozialen Ersten Bürgermeister Richard Kammerer für eine zweite Amtszeit.
Mit wenigen Worten brachte es CSU-Ortsvorsitzender Christoph Müller auf den Punkt: „Wir haben mit Richard Kammerer einen ausgezeichneten Bürgermeister, der sich um die Belange der Menschen im Ort kümmert und der auch im Vereinsleben eine feste Größe ist“, begründete er seinen Vorschlag. In seiner Bewerbungsrede blickte Rathauschef Kammerer auf die zurückliegenden Jahre seit seiner Wahl im Februar 2019 zurück: „Trotz widriger Umstände mit zwei Jahren Corona-Pandemie konnten wir viel bewegen. Neben der Erweiterung des Baugebiets Schlossäcker wurden der Neubau des Netto-Marktes sowie die Ansiedlung einer Tankstelle an der Weidner Straße erfolgreich abgeschlossen“, bekräftigte er.
Mit der Unterstützung von Landtagsabgeordnetem Dr. Stephan Oetzinger konnte die Verkehrsinfrastruktur verbessert werden. Der Neubau der Haidenaabbrücke sei durch den Freistaat umgesetzt und eine Abbiegespur im Bereich des Netto-Marktes auf der Staatsstraße 2166 geschaffen worden. Große Projekte wie die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses und die Sanierung der Mehrzweckhalle seien im Laufen. „Mit der Wiederaufnahme in die Städtebauförderung haben wir auch einen entscheidenden Schritt getan, der uns am Marktplatz ganz neue Perspektiven eröffnet“, betonte Kammerer. Die Planungen für das Gasthaus zur Post seien weit fortgeschritten und die Gestaltung der Ortsmitte könne in den nächsten Jahren nach dem Bau der Ortsumgehung umgesetzt werden.
Da nun der Weg frei sei für die Ortsumgehung, könne auch die Hüttener Straße neugestaltet werden. „Dabei ist mir wichtig, die Anwohner eng in die Planungen mit einzubinden und anstehende Kanalbaumaßnahmen erst nach der Fertigstellung der Ortsumgehung anzugehen, da dann auch die Möglichkeit einer kleinräumigen Umleitung des Verkehrs möglich wird“, argumentierte Kammerer. Er dankte im Zusammenhang mit der Ortsumgehung allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben, insbesondere Landrat Andreas Meier, dem Leiter des Staatlichen Bauamts Tobias Bäumler sowie Reinhold Meier, dem Sprecher der Bürgerinitiative.
Der Rathauschef plant in den kommenden Jahren die Erweiterung des Mischgebiets an der Hüttener Straße. Die Sanierung und Erneuerung des Abwasserkanals sowie der Wasserleitungen sind für ihn wichtige Themen, die in den nächsten Jahren weiterhin Priorität haben werden. Zudem möchte er den Fokus auf die Gestaltung des Ortskerns legen, um die Attraktivität des Ortes zu verbessern. Die Ausweisung neuer Bauplätze ist vorgesehen, um den Ort weiterhin lebendig und attraktiv zu gestalten. „Ich wünsche mir einen lebendigen Markt, in dem sich alle Generationen wohlfühlen, Von der jungen Familie bis hin zu den Senioren wünsche ich mir Zusammenhalt und wechselseitige Unterstützung“, gab Kammerer als Ziel aus.
Landrat Andreas Meier ging in seinem Grußwort besonders auf die Ortsumgehung ein: „Uns ist mit langem Anlauf ein echter Meilenstein gelungen. Hier haben viele gemeinsam ein ganz dickes Brett gebohrt, an dem Landkreis, Bauamt, Marktgemeinde und auch die BI einen großen Anteil haben“, so Meier. Dank der erzielten Einigung mit dem LBV bestehe nach der langen Zeit des Wartens endlich Baurecht. „Als Landkreis werden wir dieses Projekt mit rund 28 Millionen Euro Gesamtkosten anpacken, weil wir es den Bürgerinnen und Bürgern von Mantel schuldig sind“, versicherte der Landrat.
CSU-Vorsitzender Christoph Müller, FU-Chefin Christine Härtl, CSU-Kreisvorsitzender Dr. Stephan Oetzinger, JU-Vorsitzende Constanze Hartwig, Landrat Andreas Meier und Altbürgermeister Josef Wittmann (von links) sichern Erstem Bürgermeister Richard Kammerer (vorne mit Frau Ulla) volle Unterstützung zu.