Veröffentlicht am 25.11.2025 - Redakteur: Eva Seifried
Gut besucht war am Sonntag, 16.11. die Choralmeditation;: „Es ist gewisslich an der Zeit“. Ideengeber war Pfarrer im Ruhestand Hans-Peter Pauckstadt Künkler, Vorsitzender des Simultankirchen-Vereins. Unter dem Leitwort „SimulTONeum“ wurde die Idee des Simultaneums zum Klingen gebracht. Anlass war das zehnjährige Bestehen des Simultankichen-Radweges. Konzerte fanden in den ehemaligen Simultankirchen der Oberpfalz statt. Ziel war es neue Ideen für die ökumenische Zusammenarbeit im musikalischen Bereich zu fördern. Die Choralmeditation in Mantel war das letzte Konzert dieser Reihe. In Mantel wurde der Choral „Es ist gewisslich an der Zeit“ von Walther Haffner und Gotthart Preiser ausgelegt. Der Choral behandelt die Bereitschaft und Erwartung, den Glauben aktiv zu leben und jederzeit Gottes Reich zu erwarten. Er passt hervorragend zum Ende des Kirchenjahres. Vom Singkreis lasen Alexandra Wild, Chrstiana Scheiber, Susanne Stark und Nadine Richter die Texte. Auch Pfarrer Andreas Ruhs trug mit Texten bei. Der Posaunenchor unter Leitung von Veronika Weber glänzte eingangs mit einer gewaltigen Fanfare und später mit den Strophen des Chorarls. Wie Hubert Grill vom evangelischen Kirchenvorstand bei der Begrüßung ausführte, sind einige schräge Akkorde des Chorals vom Komponisten so gewollt. Die Texte stammten teils aus der Bibel von vor 2000 Jahren teils aus der Zeit von vor 40 Jahren und sind leider noch so aktuell wie eh und je. Zwischen den Texten intonierte der Posaunenchor die einzelnen Strophen des Chorales. Teile wurden von den Besuchern mitgesungen, bei anderen Strophen glänzte der Männergesangverein Mantel mit seinen markanten Stimmen. Für Chorleiter Michael Bertelshofer war es sicher ungewohnt einmal singend im Chor zu stehen, weil Veronika Weber das Dirigat führte. Bertelshofer dirigierte nur bei den Antworten auf die Führbitten. Die Sprecherinnen gingen im Text darauf ein ,dass es eine böse Zeit ist oder auch eine teure Zeit. Brot wird teuer. Sie haben gelacht über Noah, über Jesus über die Jünger. Sie haben gelacht über die Zukunftsangst der Jungen, nur nicht über sich selbst. Der Posaunenchor spielte dann die Strophen wo es bei Strophe eins hieß: Es ist gewisslich an der Zeit dass Gottes Sohn wird kommen in seiner großen Herrlichkeit zu richten Bös`und Frommen. Pauckstadt Künkler machte seinem Namen alle Ehre und schlug als Begleitung die Pauken. Er überreichte an Posaunenchorleiterin Veronika Weber eine Sicherheitsweste mit dem Aufdruck des Simultankirchen-Vereins als kleines Dankeschön. Pfarrer Andreas Ruhs bedankte sich bei allen Mitwirkenden und wies nochmal auf die Aktualität der Worte hin und erteilte den Segen. „Wir sehen Gott oft nicht“ auch wie gerade hier in der Kirche wo der Altar durch die Renovierung verdeckt ist. Die eingelegten Spenden werden für die Renovierung der evangelischen Kirche verwendet. Ruhs wusste von Pfarrer Packstadt-Künkler dass in der Oberpfalz noch 13 Simultankirchen in Betrieb sind, wo katholische und evangelische Christen abwechselnd Gottesdienste feiern.