Veröffentlicht am 14.07.2025 - Redakteur: Eva Seifried
Trotz sommerlicher Hitze waren gut 100 Einwohner zur Bürgerversammlung in die Mehrzweckhalle gekommen. Stark vertreten war die Bürgerinitiative Umgehungsstraße. Architekt Sebastian Grundler gab einen Überblick über die Sanierung der Mehrzweckhalle die 2014/15 schon mit einer Machbarkeitsstudie begonnen hat. Am 7. Januar 2025 wurde der Bauantrag beim Landratsamt eingereicht. Durch personelle Probleme wurde bisher die Baugenehmigung noch nicht erteilt. Die Turnhalle wird in der Größe erhalten, der Zwischenbau muss wegen der staatlichen Förderung verkleinert werden. Er verbindet Sporthalle und Gemeindezentrum. Bevor die Baugenehmigung nicht vorliegt, können keine Ausschreibungen durchgeführt werden Den Baukosten von 3,7 Millionen Euro stehen knapp 2,2 Millionen Fördergelder aus zwei Programmen gegenüber. Tobias Bäumler, Bauamtsleiter des Staatlichen Bauamtes Amberg Sulzbach startete beim Überblick zur Umgehungsstraße mit der Feststellung: „Es ist vollbracht“. Es besteht Baurecht. Das Gerichtsverfahren wurde eingestellt ,aber nun geht die Arbeit erst richtig los. Bäumler ging auf alle Probleme und Unstimmigkeiten des Projektes ein. Entscheidend war ein Gespräch im Februar mit dem LBV wo auch MdL Dr. Stefan Oetzinger und MdB Albert Rupprecht zugeschaltet waren. Der Markt Mantel tauscht mit dem LBV Flächen, so dass der Schutz des Wiesenknopfameisenbläulings und des Weißstorches gewährleistet sind. Der Kreisausschuss hat der Maßnahme am 27. Mai zugestimmt. Bäumler versprach, dass die Frist für den Förderantrag bis zum 1. September eingehalten werden kann. Es wird noch entschieden, wo mit dem Bau begonnen wird. Entscheidend für den Erfolg war vor allem auch die Arbeit der Bürgerinitiative mit Reinhold Meier an der Spitze. Bürgermeister Richard Kammerer gab einen allgemeinen Überblick über die Situation in Mantel. Der Ort zählt 2.702 Einwohner, dazu kommen 272 US-Bürger. Den 22 Geburten standen 22 Sterbefälle gegenüber. Das Gebiet des MarktesMantel umfasst eine Fläche von 1.681 Hektar. Rückgrat des Marktes ist die Verwaltung, die sich als Dienstleister für die Einwohner sieht. Drei Beamte und 10 Angestellte, davon acht Teilzeitkräfte arbeiten im Rathaus. Hervorragende Arbeit leistet der Bauhof. Die Wasserversorgung wird durch den Zweckverband mit Weiherhammer geregelt. Haushaltzahlen konnten nicht genannt werden weil durch die längere Erkrankung der Kämmerin der Haushalt noch nicht aufgestellt werden konnte. Das ist mit dem Landratsamt abgestimmt. Erfreulich sind die langen Öffnungszeiten des Kinderhauses von 7 Uhr bis 17 Uhr wo in der Kinderkrippe 24 Kinder und in den Gruppen 99 Kinder betreut werden. 26 Menschen haben hier einen Arbeitsplatz. Die Grundschule ist nach wie vor eine der modernsten im Landkreis. Durch das Recht auf Ganztagsbetreuung muss der Hort auf 80 Plätze aufgestockt werden. Aushängeschild ist die Marktbibliothek. Auf dem Friedhof wird die Möglichkeit der Urnenbestattung erweitert. Im Gemeindezentrum befindet sich das Trauzimmer, das Sitzungszimmer für den Marktgemeinderat, weiter ein Heimat- und Traditionsraum, das Archiv, die OWV Musikgruppen halten dort Unterricht. Untergebracht ist auch die katholische Kirchenverwaltung und es gibt einen Jugendraum. Das Vereinskartell hat dort einen Lagerkeller. Den Kindern stehen sieben Spielplätze zur Verfügung.Im Gewerbegebiet Luderhäusl sind 14.000 Quadratmeter abverkauft, das Gewerbegebiet Turnhallesiedlung entwickelt sich gut. Im Mischgebiet am Mühlbach werden derzeit Verkäufe getätigt. Der Ossanagerweg wird in zwei Bauabschnitten ausgebaut. Der Ausbau Hüttener Straße erfolgt in drei Bauabschnitten. Beim kommunalen Förderprogramm wurde eine Gestaltungsfibel entwickelt diese liegt im Rahaus und den Banken aus. Das Architektenbüro XO Studio hat bei der Lenkungsgruppe und im Marktrat ein Planungskonzept für die Ortsmitte vorgestellt. Ein Aktivposten ist die Feuerwehr mit 64 Aktiven und 19 Jugendlichen. Der Um- und Anbau des Gerätehauses soll voraussichtlich im 1. Quartal 2026 fertig gestellt sein. Eine Besonerheit ist das Vereinsleben wo knapp 50 Vereine im Vereinskartell zusammengeschlossen sind, die das Bürgerfest ausrichten und auch den Gaudiwurm. Die Maibaumgemeinschaft stellt immer am 20. April den Maibaum auf. Am Ehrenamtstag werden verdiente Mitbürger ausgezeichnet. Für die Bioabfallvergärungsanlage der Gemeinde Weiherhammer sind beim Landratsamt alle Gutachen eingegangen, viele Auflagen wurden erteilt. Dankesworte an alle die sich in den Markt Mantel einbringen schlossen den ersten Teil der Versammlung ab, es folgte noch eine längere ausführliche über einstündige Aussprache. Weiterer Bericht folgt.