Bürger machen ihrem Unmut Luft wegen der immer noch nicht gebauten Ortsumgehung von Mantel

Veröffentlicht am 25.10.2022 - Redakteur: Eva Seifried

Die Regierung der Oberpfalz hatte am Mittwoch, 19. Oktober um 9 Uhr zu einem Erörterungstermin in die Mehrzweckhalle nach Mantel eingeladen unter Ausschluss der Öffentlichkeit, nur Bürgermeister Richard Kammerer, Landrat Andreas Meier, Behördenvertreter und Vertreter von Landesbund für Vogelschutz und Bund Naturschutz waren eingeladen und auch erschienen. Der CSU-Ortsverband hatte die Bevölkerung aufgerufen vor der Mehrzweckhalle den Teilnehmern des Termines die Verkehrsprobleme und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten öffentlich kundzutun. Im morgendlichen Nebel standen dann gut 100 Personen mit Plakaten „Umgehungsstraße – jetzt“ auf dem Mehrzweckhallenparkplatz. Darunter natürlich viele Anwohner der Hüttener Straße. „Wir wollen Sie hiermit auf die Dringlichkeit und Notwendigkeit der Umgehungsstraße Mantel aufmerksam machen. Jetzt wird es endlich Zeit hier eine Entscheidung PRO MANTEL und seinen Einwohner zu treffen. Nur mit der Umgehungsstraße wird der Markt Mantel sicherer, kann sich positiv weiterentwickeln und lebenswert bleiben. „Schützt unsere Kinder, schützt die Bevölkerung und die Anwohner“ stand auf den Plakaten. Um auf Unfallgefahren vor allem mit Kindern aufmerksam zu machen stand auf dem Parkplatz ein Auto mit Warnleuchten, davor lag ein Kinderfahhrad. Die ganze Aktion lief weitgehend friedlich ab. Bürgermeister Richard Kammerer kam etwas verspätet, er hatte den Mehrzweckhallenschlüssel vergessen und so warteten die Teilnehmer der Erörterung etwas länger vor der Halle, konnten aber pünktlich um 9 Uhr beginnen. Erst als Vertreter des Landesbundes für Vogelschutz kamen wurde es laut. Mit Rasseln und Tröten machten die Einwohner ihrem Ärger Luft. Adolf Küblböck vom LBV wurde sogar mit einem Gegenstand beworfen. Helmut Beron vom LBV Landesverband zeigte sich kurz gesprächsbereit mit den Demonstranten, er sagte dass das Gesetzt geachtet werden müsse und daran müsse sich auch jede der vertretenen Parteien halten. Eine Anwohnern warf ein, dass er wenn er in der Hüttener Straße selbst wohnen müsse, das alles anders sehen würde. Von Müttern mit Kinderwägen bis zu über 80igjährigen Senioren und Senioren war ein breiter Bevölkerungsdurchschnitt vertreten. Eine ältere Anwohnerin der Hüttener Straße beklagte sich bei den LBV-Vertretern: „Ich bin schon sehr alt und auch krank und werde nicht mehr so lange leben aber die letzte Zeit meines Lebens kann ich nicht genießen weil ich weder bei Tag noch bei Nacht ein Fenster öffnen kann wegen Abgasen und Lärm, geschweige denn im Garten sitzen. Auf Drängen von Bürgermeister Richard Kammerer entschieden dann die Regierungsvertreterinnen, die Presse zuzulassen, da auch sonst niemand etwas dagegen hatte. (Weiterer Bericht folgt).

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