Volkstrauertag mahnt zur Wahrung des Friedens

Veröffentlicht am 29.11.2018 - Redakteur: Hans Kneißl

Ein ökumenischer Bittgottesdienst für den Frieden ging dem Besuch am Kriegerdenkmal voraus. Am Kriegerdenkmal erinnert Reinhold Deglmann, Vorsitzender der KSRK Mantel, an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft. „Die Schrecken von zwei Weltkriegen haben weltweit großen Schaden angerichtet. Sie gehören zu unserer Erinnerungskultur, um vergangene Leiden der Menschheitsgeschichte wach zu halten und daraus zu lernen.“ Zudem verwies er auf unsere traurige Pflicht, auch der gefallenen Soldaten der Bundeswehr zu gedenken, die bei Auslandseinsätzen zur Sicherung und Bewahrung des Friedens fern ihrer Heimat ihr Leben lassen mussten.
Bürgermeistervertreter Richard Kammerer hob die Pogromnacht als den Schicksalstag der deutschen Geschichte hervor, als Antisemitismus und Rassismus bis hin zum Mord staatsoffiziell geworden waren und mahnte zum Frieden. „Der Kampf um den Frieden darf keinesfalls mit dem Einsatz von Streitkräften geführt werden, sondern muss mit kämpferischen Worten ausgetragen werden.“
Ein Jeder von uns solle sich darüber im Klaren sein, welch großes Leid kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Völkern und Staaten hervorbrächten. Deshalb müsse angestrebt werden, dass das Recht eines jeden Menschen auf Unversehrtheit, Humanität und Mitmenschlichkeit zur gelebten Wirklichkeit werde. Kammerer schloss mit dem Zitat von Henry Miller: „Jeder Krieg ist eine Niederlage des menschlichen Geistes.“
Zum Gedenken der gefallenen Soldaten aus den beiden Weltkriegen legten Richard Kammerer, Reinhold Deglmann und VdK-Vorsitzende Carola Brust vor dem Kriegerdenkmal Kränze nieder. Gemeinsam mit den Gläubigen und den Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine gedachten sie der gefallenen Soldaten der beiden Weltkriege und der Gefallenen bei Bundeswehreinsätzen fern der Heimat. Der MGV Mantel und die Störnsteiner Blaskapelle beendeten die Veranstaltung mit der Deutschlandhymne.

Text zum Bild:
Mahnende Worte zur Wahrung und zum Erhalt des Friedens richtete Richard Kammerer (rechts) an die Gläubigen und stellte das Recht eines jeden Menschen auf Unversehrtheit, Humanität und Mitmenschlichkeit in den Mittelpunkt seiner Rede.

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