Veröffentlicht am 16.10.2017 - Redakteur: Eva Seifried
Der Wunsch, in einer Welt zu leben, in der es keine Terror und Krieg mehr gibt verbindet die Christen beider Konfessionen zu einer weltweiten Gemeinde, so Pfarrer Stephan Rödl bei der Einführung zum ersten Friedensgebet am Sonntag in der Moritzkirche. Die Initiative ging vom Förderverein St. Moritz aus, der den Gebetsabend zusammen mit Mitgliedern der evangelischen Kirchengemeinde vorbereitet und gestaltet hat. „Wir stehen mit unserem Gebet um den Frieden nicht allein, Gott steht hinter uns, so Pfarrer Rödl. Lieder wie: „Gib uns Frieden jeden Tag“ oder „Meine Hoffnung, meine Freude“ wurden von Elke und Katrin Wiesner, Rosi Uschold, Renate Buchfelder und Gisela Prölß mit Flötenspiel und von Melanie Häckel mit Gitarre begleitet. Pfarrer Andreas Ruhs sagte im Eingangsgebet: „Gott, vor dich tragen wir unsere Angst und unsere Ohnmacht, Ratlosigkeit und unsere Sehnsucht nach Frieden für alle Menschen. Lektorin Sabine Pröls wies auf die Ratlosigkeit vor dem Missbrauch von Macht hin, die Fragen nach dem Sinn und rechten Weg und auf die Not in die viele Unschuldige durch Kriege geraten. Marie-Luise Preischer zitierte: „Denn von Zion kommt die Weisung des Herrn. Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern und Winzermesser aus ihren Lanzen“. Irmgard Ermer verlas die Fürbitten . Es wurde für die Verantwortlichen der Vereinten Nationen ebenso gebetet wie für unschuldige Opfer. Auch für jene die sich mit Terror und Gewalt an der Macht halten, wurde gebetet. Ein Anliegen war die Bitte an Gott, um Einsicht in die Zusammenhänge, dass wir mitwirken können an geeigneten Lösungen zum Frieden. In Stille konnte jeder Gläubige sein persönliches Anliegen vor Gott bringen. Für jede Bitte zündete Renate Puckschamel eine Kerze an und stellte sie auf die Altarbrüstung. Gemeinsam wurde das Friedensgebet 2017 von Schwester Dr. Nazik Khalid Matty gebetet. Nach dem Segen durch Pfarrer Ruhs und Pfarrer Rödl zogen zuerst die Pfarrer und dann die Musikerinnen gefolgt von den Gläubigen aus der Kirche und im freien bei Kerzenlicht klangen erst die letzten Liedtöne aus. Es wird künftig abwechselnd im Herbst einmal eine Taize-Andacht und im anderen Jahr ein Friedensgebet geben.