Veröffentlicht am 13.08.2024 - Redakteur: Hans Kneißl
Das Thema Kinderbetreung wird immer wichtiger- auch in Mantel. Der Marktrat entschied s9ich deshalb dafür, die Kapazitäten des Kinderhorts aufzustocken. Aber auch die Eltern müssen künftig mehr für die Unterbringung ihres Nachwuchses zahlen.
Aktuell gibt es in Mantel 60 Plätze für die Nachmittagsbetreuung von Kindern. Für diese Plätze gibt es auch eine Betriebserlaubnis. Die Verantwortlichen des Horts, der zum Kinderhaus St. Elisabeth gehört, aber in der Schule untergebracht ist, gehen in ihren Planungen allerdings von 80 Plätzen aus. Deshalb müssten die Kapazitäten erweitert werden. Das sahen die Mitglieder des Marktrats ebenso. Falls dafür Investitionen notwendig sind, könne man auf Förderungsprogramme zurückgreifen, informierte Bürgermeister Richard Kammerer. Das Gremium entschied sich dafür, den Hort entsprechend dem Bedarf auszubauen. wenn durch die Schaffung zusätzlicher Betreuungsplätze werden sollten. Dahingehend beschloss der Marktrat, den Hort entsprechend dem Bedarf an Ganztagesbetreuung.
Ebenfalls ein Thema waren steigende Betriebsausgaben für das Kinderhaus St. Elisabeth. Dies sei auch der Grund, weshalb mit Beginn des Jahres 2025 neue Tarife in allen Bereichen (Krippe, Kindergarten und Hort) festgelegt werden müssen. Beim Hort verbleibt den Eltern künftig lediglich die Möglichkeit, die Buchungszeit mit Hausaufgabenbetreuung zu wählen. Gebühren für die Kindergartenkinder werden mit 100,00 Euro pro Kind vom Staat gefördert. Im Bereich der Kinderkrippe können die Eltern selbst einen Zuschuss in Höhe von 100,00 Euro beantragen. Mit Ausnahme der SPD-Fraktion erklärten sich die Markträte mit der Anpassung der Elternbeiträge einverstanden.
Der Bauhof benötigt einen neuen Aufsitzrasenmäher. Mitglieder aus SPD-Fraktion und der Freien Wähler stimmten gegen die Anschaffung. Der Kauf wurde dennoch mit 9 : 4 Stimmen gebilligt. Der Mäher stammt von der Firma BIV GmbH aus Bindlach.
Ein Antrag von zweitem Bürgermeister Siegfried Janner, das Sitzungszimmer für Online-Meetings und Vorträge technisch aufzurüsten, hatte bereits in einer früheren Sitzung Anklang gefunden. Gespräche mit der Firma Audiovisuelle Technik Ferstl aus Oberbibrach führten zu einem abgespeckten Angebot (Projektor, Kamera, Lautsprecher und Mikrophon). Die Räte wollen den Experten aber nochmal einladen, um eine preisgünstige soiwie zweckmäßige Lösung zu finden.
Bereits am 10. Oktober des Vorjahres hatte die Firma Elektro Hofmann den Arbeitsauftrag für die Steuerung von Heizung, Beleuchtung und Beschattung in der Grundschule erhalten. Gemäß dem Angebot vom 1. Juli 2024 wurde der Firma auch der Auftrag für die weiteren Räume erteilt.
Für die tägliche Beförderung von zwei Schülern von Rupprechtsreuth zur Grundschule Mantel sowie für zwei wöchentliche Fahrten von Kindern zum Ethikunterricht von Mantel nach Weiherhammer wurde ein Beförderungsvertrag mit der Taxizentrale Weiden abgeschlossen. Für das Schuljahr 2024/25 wünscht die 5. Klasse der Mittelschule Weiherhammer finanzielle Unterstützung für die dreitägigen Kennenlerntage in der Jugendherberge Falkenberg-Tannenlohe. Der Marktrat beschloss, für sechs Manteler Kinder einen Zuschuss in Höhe von 10,00 Euro pro Tag zu gewähren.
Die evangelisch-luthrische Kirche St. Peter und Paul hat einen Zuschuss für Renovierungsarbeiten beantragt. Gesims und Außenputz an der Westfassade des Turms bedürfen einer Erneuerung. Die großen Fenster sowie Holzfenster und Türen müssen ebenfalls überholt werden. Hinzu kommt die Steinfelser Empore. Einstimmig wurde ein Zuschuss von 10 % der Angebotskosten bewilligt.
In Anbetracht der Sanierung der Mehrzweckhalle waren Aufträge für die Fachplanung zu vergeben. Den Auftrag für die Erstellung der Statik erhielt die Firma Lehner + Baumgärtner aus Weiden. Der Auftrag für Energieberatung und Schadstoffuntersuchung geht an die Firma Baubiologie Bäumler. Mit den Arbeiten für Heizung, Lüftung und Sanitär wurde das Büro Siegfried Kleber aus Etzenricht beauftragt. Die Firma ZEP GmbH und Co KG wird sich um die elektrotechnischen Arbeiten annehmen.
Vom Architekturbüro Atelier 13 GmbH wurde mitgeteilt, dass im Rahmen der Baumaßnahme Erweiterung und Umbau des bestehenden Feuerwehrhauses bei der Leistung Zimmerer-, Dachdecker-, Spengler- und Gerüstarbeiten der beauftragten Firma Dieter Kohl GmbH &Co KG aus Edelsdorf eine Nachtragsvereinbarung erforderlich ist. Der Marktrat nahm von der Eilentscheidung Kenntnis.
Nach einer mehrmonatigen Schnuppermitgliedschaft im bayerischen Städtetag hat die Verwaltung der Marktgemeinde darum gebeten, die Zugehörigkeit zu beantragen. Die Doppelmitgliedschaft in Gemeindetag und Städtetag fanden Mitglieder der FWG-Fraktion als nicht zielführend. Nach längerer Diskussion einigten sich die Räte, in einer gemeinsamen Ausschusssitzung noch einmal über die Zugehörigkeit zum Städtetag zu beraten und dann eine Entscheidung zu treffen.
Einig waren sich die Markträte, die Kalkulation der Friedhofsgebühren aufgrund der Komplexität extern durchführen zu lassen. Es wurde einstimmig beschlossen, die Firma Kubus aus München als wirtschaftlichsten Anbieter zur Ermittlung der Friedhofsgebühren mit Kalkulation und detailliertem Abschlussbericht zu beauftragen.
Bekanntgaben:
Kammerer gab bekannt, dass der Bauhof am Friedhof zehn Fundamente für Urnenstelen betoniert haben. Die Schnecken des Salzstreuers seien total verrostet, Deshalb würde der Behälter sandgestrahlt und neu lackiert. Defekte Lager werden erneuert. Von den defekten Pumpen am Naab-Festplatz wird eine repariert und die andere neu bestellt. Der Druckkanal am Pumphaus sei undicht. Die Firma Kraus habe mit den Baggerarbeiten bereits begonnen. Die Förderräder der Pumpe in Rupprechtsreuth seien erneuert worden. Bei der Gschreimühle wurde ebenfalls eine neue Pumpe eingebaut. Ende September findet eine Versammlung der Lenkungsgruppe mit Architekt Martin Popp statt. Er stellt die Ergebnisse seiner Marktplatzplanung vor. Die nächste Sitzung ist für Mittwoch, den 11. September vorgesehen.
Empfohlener Text zu Bild:
Bis jetzt gab es in Mantel 60 Betreuungsplätze für Hortkinder. Diese Zahl soll nun aufgestockt werden.
Hintergrund:
Das zahlen die Eltern für Betreuung ab 2025
Krippe:
4 – 5 Stunden (175 Euro)
5 – 6 Stunden (195 Euro)
6 – 7 Stunden (215 Euro)
7 – 8 Stunden (235 Euro)
8 – 9 Stunden (255 Euro)
9 – 10 Stunden (275 Euro)
Kindergarten;
4 – 5 Stunden (100 Euro)
5 – 6 Stunden (110 Euro)
6 – 7 Stunden (120 Euro)
7 – 8 Stunden (130 Euro)
8 – 9 Stunden (140 Euro)
9 – 10 Stunden (150 Euro)
Hort:
3 – 4 Stunden (85 Euro)
4 – 5 Stunden (95 Euro)
5 – 6 Stunden (105 Euro)
6 – 7 Stunden (115 Euro)