Antrag auf Photovoltaikanlagen scheidet die Geister

Veröffentlicht am 14.07.2024 - Redakteur: Eva Seifried

Für eine rege Diskussion sorgten die Bauanträge für Photovoltaikanlagen einmal in der Lage Ditschi am Drosselweg und einmal im Bereich Deschenbühl. Die Firma M.S.P. Energy-Projekt GmbH aus Püchersreuth hatte beide Anträge gestellt. Rathauschef Kammerer teilte mit, bei einem Telefongespräch mit den Betreibern wurde mitgeteilt, den Antrag für die geplante Anlage am Ditschi zurückzuziehen, da hier bereits in der Vergangenheit ein Antrag abgelehnt wurde. Dr. Stephan Oetzinger von der CSU erklärte, dass die Firma M.S.P. bereits Betreiber der bestehenden Anlage im Bereich Deschenbühl sind. Johann Gurdan und Daniela Fuhrmann wollten an einem früheren Beschluss festhalten, dass momentan in Mantel keine weitere Photovoltaikanlage genehmigt werden soll. Einstimmig entschied sich das Gremium gegen eine Änderung des Flächennutzungsplanes und die Aufstellung eines Bebauungsplanes am Drosselweg. Anders lief es beim Antrag für die Anlage am Deschenbühl. Johann Gurdan von der CSU gefiel die Größe von sechs Hektar nicht, „das ist eine riesige Anlage“. Friedrich Janner von der FWG sagte, dass man sich jeweils entscheiden müsse ob eine Anlage dort passt oder nicht. Oetzinger von der CSU erklärte, dass es sich hier um eine wenig wertvolle verdichtete Fläche handelt und die Infrastruktur bereits vorhanden sei. Es sei aber auf die Reparatur der Wege nach dem Bau zu achten. Gurdan wies noch darauf hin, dass das Gebiet zum Naherholungsgebiet Manteler Wald gehöre und Wanderwege durchführen. Auch Daniela Fuhrmann befürchtete, dass die Wanderwege beeinträchtigt werden. Bürgermeister Kammerer erklärte, dass momentan im Sommer bei der bereits bestehenden Anlage zuviel Strom produziert wird, aber nun ein Zwischenspeicher geplant wird der das Problem löst. Auch Stefan Lippik von der FWG bestätigte, dass hier schlechter Boden vorherrscht und die Anwohner optisch wenig beeinträchtigt wären. Für Hermann Schröder von der AfD war auch diese Anlage ein „Nogo“ da sich dann im Naherholungsgebiet nur Ständer und Platten befänden. Johannes Wittmann von der CSU befürchtete Zufahrtsprobleme beim Bau mit schwerem Gerät. Franziska Göppl von der SPD wünschte sich eine Planung, wo in Mantel Photovoltaik-Anlagen möglich wären. Laut Kammerer wurde darüber bereits im Marktrat diskutiert und sich darauf geeinigt, jeden Antrag im Marktrat zu behandeln. Gegen die Stimmen von Hermann Schröder und Johann Gurdan wurde dann die Durchführung einer Bauleitplanung für die weitere Anlage am Deschenbühl beschlossen.

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